Die notwendigen Behandlungsmaßnahmen ergeben sich aus dem klinischen Beschwerdebild.
Sehr selten vorkommende Lähmungserscheinungen der unteren Extremitäten, des Darmes oder der Blase machen einen sofortigen chirurgischen Eingriff nötig.
Bei Teilparesen ergibt sich je nach Beschwerdebild ein entsprechendes Zeitfenster für einen nichtoperativen Behandlungsversuch.
Fast alle anderen Diskopathien (und somit die weitaus größte Zahl der Fälle) lassen sich konservativ günstig beeinflussen.
Der vorgefallene oder vorgequollene Diskusteil wird mit der Zeit durch Schrumpfung (Atrophie) die komprimierten Nervengewebe wieder freigeben. Dieser natürliche Besserungsprozess, der in der Regel 6 – 12 Monate dauert, kann durch geeignete Maßnahmen beschleunigt werden.